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Zukunft braucht gute Schule und ein besseres Schulgesetz für Sachsen!

Erstellt am: 8 Februar, 2016 | Kommentieren

Schulsterben

Erste Gedanken zur Schulgesetz-Novelle der sächsischen Staatsregierung

Der Vorliegende Gesetzentwurf der schwarz-roten Staatsregierung ist strukturkonservativ und nicht zukunftsweisend. Er zementiert das gegliederte Schulwesen und die frühzeitige Auslese der Schülerinnen und Schüler. Er ignoriert den Wunsch vieler Eltern nach längerem gemeinsamen Lernen und ermöglicht hier wieder keinen Handlungsspielraum.

Der Gesetzentwurf ändert nur das, was aufgrund der Rechtsprechung ohnehin geregelt werden musste, z.B. die Lernmittelfreiheit, die Umbenennung der Mittelschulen in Oberschulen oder die schulstatistischen Erhebungen.

Um Schulen im ländlichen Raum zu erhalten, werden Ausnahmeregelungen geschaffen, die Grund- und Oberschulen in Mittel- und Oberzentren mittels jahrgangsübergreifendem Unterricht und Einzügigkeit bei einer Mindestschülerzahl von 25 Schülerinnen und Schülern pro Klasse den Fortbestand ermöglichen.

Hier war der Volksantrag „Zukunft braucht Schule“ aus dem Jahr 2002 weitgehender und fortschrittlicher. Selbst das vom Landtag beschlossene und noch geltende Moratorium für Schulschließungen sieht eine einzügige Klassenbildung bei einer Zahl von 20 Schülerinnen und Schüler vor. Der Gesetzentwurf vergrößert die Zahl hingegen auf 25.

Wir kritisieren zudem, dass die Klassenobergrenze von 28 fortbestehen soll. In kleineren Klassen könnten Lehrkräfte besser auf die einzelnen Schülerinnen und Schüler eingehen sowie Integration umsetzen.

Sehr problematisch sehen wir die Neufestlegung der Mindestschülerzahlen von 750 je Beruflichem Schulzentrum. Diese Mindestschülerzahl erfüllen schon heute einige Berufsschulzentren im ländlichen Raum (z.B. Glauchau, Wurzen, Kamenz, Zittau, …) nicht und sind somit von Schließung bedroht. Wir plädieren gegen diese willkürlich festgelegte Mindestschülerzahl für die Berufsschulzentren, weil wir sie als Kompetenzzentren für Berufsorientierung und Berufsausbildung benötigen und sie dazu weiter entwickeln sollten.

Eine moderne Schule muss den Anforderungen des 21. Jahrhunderts entsprechen. Dieser Gesetzentwurf bleibt in seinen Ansprüchen im 20. Jahrhundert.

Längeres gemeinsames Lernen, kleinere Klassen, Gemeinschaftsschule, Erhalt und Stärkung der Schulstruktur im ländlichen Raum, Schulsozialarbeit, Mehr Demokratie und Inklusion… – alles Fehlanzeige! Eine zukunftsweisende Bildungsoffensive ist das nicht! Zukunft braucht gute Schule und ein besseres Schulgesetz für Sachsen!

Marion Junge, Landtagsabgeordnete und beurlaubte Lehrerin

Weitere Informationen zum Sächsischen Schulgesetz-Entwurf unter 

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