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Wunsch der Menschen nach Waldbestattung respektieren!

Erstellt am: 17 Oktober, 2017 | Kommentieren

 

Einwohnerinnen und Einwohner im Landkreis Bautzen wünschen sich seit 2013 einen Friedwald. Die letzte Ruhe im Wald finden – für immer mehr Menschen ist das mehr als nur denkbar.

Die Kamenzer Bürgerinitiative „Für einen Bestattungswald im Stadtwald Kamenz“ hatte in den vergangenen 4 Jahren für diese alternative Bestattungsform gekämpft und leider aufgrund der Ablehnung durch den Gemeinderat Haselbachtal verloren. Der Wunsch und die Enttäuschung der Menschen hier vor Ort blieb.

Jetzt gibt es in Schönteichen einen Waldeigentümer, der gemeinsam mit der Friedwald GmbH einen Bestattungswald einrichten will. Mit der Umsetzung des Konzeptes für naturnahe Bestattungen in der Region Kamenz / Schönteichen könnte jetzt der dritte sächsische Friedwald in der Oberlausitz Realität werden.

In der SZ, am 30. September 2017 warnt die Cunnersdorfer Pfarrerin Claudia Wolf vor den Folgen, insbesondere für die Friedhöfe. „Der Bestattungswald wird den Friedhöfen finanzielle Probleme bereiten.“

Ich behaupte, dass der Friedwald nicht die Friedhöfe verdrängt, weil diese naturnahe Bestattungsform nur von einer Minderheit (deutschlandweit ca. 4%) angenommen wird. Die Menschen, die die Waldbestattung unbedingt wollen, müssen derzeit ihre Heimat verlassen und lassen sich in einen der 61 bundesweiten Friedwäldern letztendlich bestatten. Ich möchte aber, dass die Menschen auch hier in der Region Kamenz diese alternative Bestattungsform wählen und nach dem Tod in ihrer Heimat bleiben können.

Der Landeskirchenrat der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands hat sich im Jahr 2011 für die Bewirtschaftung von Friedwäldern, sogar als kirchliche Einrichtung, ausgesprochen. „Es ist Aufgabe der christlichen Kirchen, den Wunsch mancher Menschen nach einem naturnahen Begräbnis zu verstehen und Trauernden auch in diesem Zusammenhang seelsorgische Begleitung anzubieten.“ (Superintendent Hans Hentschel; Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Bramsche). „Die Erfahrungen in den vergangenen Jahren haben gezeigt, dass der Friedwald keine Konkurrenz zu den in der Gemeinde Bispingen befindlichen kirchlichen und kommunalen Friedhöfen darstellt.“ (Bernd Volkmann; Gemeindeverwaltung Bispingen)

Kirche, Kommune und Träger sollten nicht weiter gegeneinander arbeiten, sondern den Wunsch der Menschen nach einer heimatnahen Grabstätte im Wald respektieren und zeitnah umsetzen. Wir sollten in der Region Kamenz nicht zum zweiten Mal den Bestattungswald ablehnen, sondern die Chance ergreifen für unsere Einwohnerinnen und Einwohner im Landkreis Bautzen den Friedwald in Schönteichen 2018/19 zu eröffnen.

Ihre Marion Junge, Stadträtin und Landtagsabgeordnete

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