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Kinderfest gegen Antiziganismus in Tschechien

Erstellt am: 18 Oktober, 2011 | Kommentieren


Seit mehreren Wochen organisiert Lukáš Kohout antiziganistische Demonstrationen im Norden der tschechischen Republik. Menschen, die sich mit den Roma solidarisch zeigen, organisieren seit geraumer Zeit aktive Unterstützung der Angegriffenen. Als vor einiger Zeit die Demonstration von Kohout angeführt direkt am Haus der Romas vorbeiging, konnte den Kindern im Garten mit Jonglage und anderen Kinderspielen etwas Abwechslung gegeben werden.

So auch am 02.Oktober. Kinder malten, wurden als Indianer geschminkt, was Ihnen sichtbar Freude bereitete. Dank solidarischer Menschen aus Sachsen konnten sie sich auch als Jongleure probieren. Zudem waren menschen mit Instrumenten da, die die Stimmung durch nette Musik aufbesserten.

Für den 15.Oktober 2011 wurde ein Kinderfest mit den betroffenen Romas in Varnsdorf organisiert. An diesem sonnigen Herbsttag gehörte der Platz, auf dem die romafeindlichen Kundgebungen stattfanden, den Roma und allen, die ein deutliches Zeichen gegen Antiziganismus setzen wollten. Solidarische Menschen aus Deutschland, darunter aus Berlin, Leipzig, Dresden, Chemnitz, Bautzen, Zittau, Liberec, Novy Bor, Görlitz und selbst aus Rostock unterstützten diese Aktion. So wurde dringend benötigte Kleidung und Spielzeug gesammelt und den Anwesenden übergeben.

Eine Vokü sorgte mit veganen Essen für das leibliche Wohl. Für Diskussion sorgte, dass diese das Essen kostenlos abgeben wollte. Dies sollte untersagt werden, da noch andere Händler vor Ort waren, die jedoch ihr Essen verkaufen wollten und somit besorgt waren, keinen Gewinn zu machen. Die Optionen waren, uns einen anderen Platz zu suchen, oder ebenfalls Geld zu verlangen. So einigten wir uns, dass wir 20 KSC verlangten, statt 40 KSC, wie die professionellen Händler.

Viele Kinder trauten sich nicht, das Essen anzunehmen was wir ihnen anboten, da wir ihnen nicht erklären konnten, dass sie nichts zu bezahlen brauchen. Ein Freund aus Liberec legte einen Flyer aus, auf dem erklärt wurde, dass es eine Spende ist und wer kein Geld hat nichts zu bezahlen braucht. Wer es sich leisten konnte, lies eine Spende da. Danach trauten sich die Kinder doch das Essen anzunehmen. Dieses fand auch bei den erwachsenen Besuchern reißenden Absatz, so dass noch nachgekocht werden musste.

Die lokalen Romas haben die Idee, eine nicht mehr genutzte Kirche als sozialen Treffpunkt zu nutzen. In diesem wollen sie Angebote für Menschen, die wie sie selbst sozial benachteiligt werden, schaffen. Diesem Vorhaben wird das bei der Vokü eingenommene Geld gespendet und kommt somit den Menschen vor Ort zugute.

Auch bei den Kleiderspenden herrschte großer Andrang. Gut, dass es immer wieder Nachschub gab, da Gruppen aus Leipzig, Berlin und anderen Städten zu unterschiedlichen Zeiten anreisten.

Die Kinder zeigten ihr Können bei einer Brake – Dance – Show und bei den traditionellen Tänzen der Roma. Solosängerinnen und eine Band sorgten für die musikalische Unterhaltung. Für die Kinder waren verschiedene Spiel – und Bastelmöglichkeiten aufgebaut und eine „Rallye“ mit Funkautos sorgte vor allem bei den Jungen für Begeisterung. Die Geschicklichkeit konnte beim Eierlauf gezeigt werden.

Wir bewerten den Tag als Erfolg, denn Solidarität und praktische Hilfe wurde direkt vor Ort geleistet. Den Kindern hat es sehr gefallen. Nun wird gemeinsam mit unseren tschechischen Freund_innen überlegt, wie langfristig geholfen werden kann.

Dank auch an die Spender_innen, die dem Aufruf des Tamara Bunke Verein gefolgt sind und den Tag mit einer Geldspende unterstützten. Namentlich seien hier die Initiative „pogrom91“ und die sächsische Landtagsabgeordnete Marion Junge (Linksfraktion) erwähnt, die jeweils 100 Euro spendeten.

Dankenswerter Weise hat der Tamara Bunke Verein für internationale Jugendverständigung sein Konto für Geldspenden an die Roma bereitgestellt. „Alle eingehenden Spenden werden ohne Abzüge direkt an die betroffene Roma weitergeleitet. Um eine gerechte Verteilung der Spenden zu gewährleisten, wurde der Zentralrat der Sinti und Roma mit der Bitte angeschrieben, uns dabei behilflich zu sein. Da wir transparent arbeiten, sind wir gern bereit alle eingehenden Spenden sowie die Weitergabe zu dokumentieren und öffentlich zu machen.“, so die Vereinsvorsitzende.

Der Verein unterhält nachfolgende Bankverbindung:
Inhaber: Tamara Bunke Verein / Kontonummer: 3000082580 / BLZ: 850 501 00
Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien / Betreff: Roma CZ

Spendenquittungen können leider nicht ausgestellt werden, da die Gemeinnützigkeit wegen politischer Betätigung des Vereins seitens des Finanzamtes Löbau abgelehnt wurde.

Die Roma danken bereits jetzt für eure Solidarität!

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