• Sliderbilder_16
  • Sliderbilder_17
  • Sliderbilder_18
  • Sliderbilder_19
  • Sliderbilder_20
  • Sliderbilder_21
  • Sliderbilder_23
  • Sliderbilder_22
  • Sliderbild_2_bleibt
  • Sliderbild_3
  • Sliderbild_4
  • Sliderbild_6
  • Sliderbild_7
  • Sliderbild_8
  • Sliderbild_9
  • Sliderbild_10_bleibt
  • Sliderbild_11
  • Sliderbild_14
  • Sliderbild_15

Fachausschuss stimmte dem Konzept für die Natur- bestattungen im Raum Kamenz zu!

Erstellt am: 25 Mai, 2016 | Kommentieren

CIMG0093

Auf Antrag der Fraktion DIE LINKE fand heute im Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss eine Diskussion zum „Pachtmodell“ statt.

Bis zur letzten Stadtratssitzung wurde das „Drei Säulen Modell“ bei der Einrichtung eines Bestattungswaldes favorisiert.

Da es leider keine Mehrheit im Stadtrat für dieses „Drei Säulen Modell“ gibt, verständigten wir uns heute zum möglichen Betreibermodell durch Verpachtung an einen Pächter /Verwalter.

Das Pachtmodell bietet dem Waldeigentümer (Stadt Kamenz) hohe Sicherheiten bei geringem Aufwand. Die Stadt Kamenz erhält einen Pachtzins für die Nutzung der Waldflächen als Bestattungswald, der in der Regel deutlich höher liegt als eine Pacht für rein forstliche Nutzung. Das finanzielle Risiko für die Betreibung des Bestattungswaldes liegt vollumfänglich beim Pächter / Verwalter.

Die Stadt Kamenz verpachtet also für 99 Jahre ihre Waldfläche an einen Pächter, der gleichzeitig als Verwalter des Bestattungswaldes fungiert. Durch die Verpachtung kann die Wirtschaftlichkeit der Waldfläche auf ca. 150 € pro Hektar und Jahr auf die Dauer von 99 Jahren deutlich angehoben werden.

Mit diesem Betreibermodell kann die Stadt Kamenz ihre Waldfläche in der Gemarkung Reichenau MS besser vermarkten und erhält die reale Chance gemeinsam mit der Gemeinde Haselbachtal als Träger das Konzept für die Naturbestattungen in der Region Kamenz umzusetzen. Der Pächter / Verwalter wird im Rahmen einer zeitnahen Ausschreibung gefunden.

Die vielen Bedenken der Stadträte hinsichtlich des finanziellen Fiaskos sind damit vom Tisch. Alle anderen Bedenken wie Verluste für die Friedhöfe, „Es gibt schon Baumbestattungen“ und „Das brauchen wir nicht!“ führen zu keinen positiven Ergebnissen, im Gegenteil, die Frust der Bürger/innen nimmt zu, die diese alternative Bestattungsform unbedingt wollen.

Wenn der Stadtrat sich gegen den Willen der mindestens 920 Einwohner/innen stellt, die einen Bestattungswald im Stadtwald Kamenz wollen, dann missachtet er den Einwohnerantrag aus dem Jahr 2014. Der Stadtrat Kamenz ist deshalb gut beraten, den Wunsch der Bürger/innen nach Naturbestattungen zu erfüllen.

Die Menschen, die eine naturnahe Waldbestattung wollen, sind für die Friedhofsbestattung verloren, weil sie ihren Bestattungswald in einer anderen Region finden. Ich plädiere aber dafür, dass unsere Menschen in der Oberlausitz auch hier in ihrer Heimat ohne Friedhofszwang beerdigt werden sollten. Es gibt naturbewusste und/ oder konfessionslose Menschen für die eine Friedhofsbestattung nicht in Frage kommt.

Wir sollten allen Menschen eine angemessene und würdevolle Bestattung auf Friedhöfen oder im gewidmeten Wald ermöglichen!

Marion Junge, Fraktionsvorsitzende DIE LINKE. Kamenz

Kommentare

Schreibe eine Antwort





  • Pflegenotstand stoppen!

  • Für Frieden und Abrüstung

  • Kategorien

  • Archive

  • Links

  • Schlagwörter

  • RSS-Feed

  • Login