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Gute Bildung für alle – Sachsen braucht eine Bildungs- offensive!

Erstellt am: 7 Februar, 2018 | Kommentieren


Bildung ist der Schlüssel zur Zukunft eines Landes. Dies wird in Sonntagsreden immer wieder betont. Allerdings lässt die gegenwärtige Situation in Sachsen nicht zwingend darauf schließen, dass sich diese Einsicht in der Landesregierung in den letzten Jahren durchgesetzt hat. Schulsterben auf dem Land, Lehrermangel und Ausfallstunden prägen das Bild der sächsischen Schullandschaft in einem inakzeptablen Maß. Seit über einem Jahrzehnt weist die Linke in der Opposition auf die Lage hin, stellt Anträge, Anfragen und erstellt Gesetzesentwürfe.

Die bildungspolitische Sprecherin der Linken im Sächsischen Landtag Cornelia Falken ist seit über 10 Jahren in Bildungsfragen im Freistaat Sachsen unterwegs. Am 28. Januar war sie beim 217. Kamenzer Politfrühschoppen zu Gast und stellte ihre Ansätze linker Bildungspolitik vor. Als Lehrerin, Gewerkschaftlerin und Mitglied im Lehrerpersonalrat Leipzigs ist sie nicht nur Fachpolitikerin, sondern zweifellos auch Fachfrau. Dem interessierten Publikum stellte sie wichtige aktuelle Schwerpunkte linker Bildungspolitik in Sachsen vor.

Zusammen mit dem Verein „Gemeinsam länger lernen in Sachsen“ e.V. strengt die Linke eine Volksabstimmung an, die es Schulen in Zukunft ermöglichen soll, sich für ein gemeinsames Lernen bis zur 8. Klasse zu entscheiden. Da die CDU im Land die Hürden für ein solches Verfahren sehr hoch gelegt hat, ist das eine Kraftanstrengung, die nur im breiten Bündnis zu schultern ist.

Cornelia Falken sprach sich auch für einen Ausbau der Lehrerausbildung aus. Schon jetzt kann sie kaum die altersbedingten Verluste in der Lehrerschaft ausgleichen. Durch die Sparzwänge an den Universitäten gibt es zu wenige Studienplätze. Hier muss das Land mehr Mittel zur Verfügung stellen. Mit einem hohen Numerus clausus und einer Abbrecherquote von ca. 40% wird bei der gegenwärtigen Lage keine Verbesserung erzielt. Die Anzahl der ausscheidenden Lehrer in den nächsten Jahren wird damit nicht ansatzweise kompensiert, geschweige denn die dringend notwendige Verbesserung erzielt.

Das aktuell größte Problem, der Lehrermangel, war dann auch ein zentrales Thema, das die Bildungspolitikerin in vielen Facetten beleuchtete. Beispielsweise stellte sie klar, dass die Quereinsteiger nicht die Lösung sein können. Sie würden oft ins kalte Wasser geworfen und erhalten nicht die notwendige Unterstützung und Ausbildung. Dem entsprechend steigen auch viele wieder aus.

Der Idee der Verbeamtung zog sie gleich an mehreren Stellen die Zähne: Von den derzeit ca. 32.000 Lehrern in Sachsen kämen aktuell nur etwa 4.000 überhaupt für eine Verbeamtung in Frage. Das hängt mit Altersgrenzen, schulartfremdem Einsatz und dem Unwillen der Staatsregierung zusammen, Lehrer*innen mit DDR-Ausbildung in ein Beamtenverhältnis zu übernehmen. Letztere sind es übrigens, die in den letzten Jahren weitestgehend unter hoher persönlicher Belastung das Schulsystem in Sachsen stützten, das die Landesregierung in eine solche Situation brachte.
Auch dem Argument, dass man Beamten ja vorschreiben könne, wo sie ihren Dienst tun sollen, also beispielsweise als Lehrer auf dem Land, stellte Cornelia Falken etwas entgegen. Das ginge nämlich nur ein einziges Mal in deren Dienstleben. Zudem lehnt sich die Beamtenbesoldung an den öffentlichen Dienst an. Als Beamter in Bayers verdient man dann immer noch mehr als der sächsische Beamte in gleicher Position. So wird man keine Lehrer für Sachsen gewinnen.

Nur eine deutliche Aufwertung des Berufes, auch in finanzieller Hinsicht, kann Sachsen am Ende die Lehrer sichern, die es braucht. Ohne diese sind die Zukunftsaufgaben des Bildungssystems nicht zu meistern. Integration und Inklusion brauchen Lehrkräfte, die diese auch wirklich schultern können. Der Umbau zu einem modernen Schulsystem ist in Sachsen aber mit der sächsischen CDU nicht machbar! Diese hat schon das Bestehende in Existenznot gebracht. Die Probleme hat DIE LINKE seit über 10 Jahren im Sächsischen Landtag thematisiert und Lösungsvorschläge eingebracht. Danke, liebe Conny, für dein unermüdliches Engagement für „Gute Bildung für alle“!

www.politfruehschoppen.de

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