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25 Jahre Lehrerin – Immer noch mein Traumberuf!

Erstellt am: 24 Februar, 2023 | Kommentieren

Schon als Kind wollte ich Lehrerin werden. Meine Unterstufenlehrerin war mein großes Vorbild. Sie war immer freundlich, konsequent und geduldig. Nachmittags, auf dem Hof, spielte ich Lehrerin mit den anderen Kindern. Ich schrieb verschiedene Aufgaben an die Tafel und gemeinsam lösten wir sie. Schon damals hatte ich den Spitznamen: Frau Lehrerin.

Seit 1987 bin ich Diplomlehrerin für Mathematik und Geografie. Nach dem fünfjährigen Studium in Potsdam wurde ich als Lehrerin nach Oßling versetzt. Als Großstadtkind auf’s Dorf! Das war gar nicht so einfach. Zumal ich mit Mann und Kind in einer 2-Zimmer-Wohnung in Kamenz wohnte. Der Schulbus nach Oßling fuhr nur früh und nachmittags, so dass ich häufig mit dem Fahrrad unterwegs war. Von meinen Kollegen und Kolleginnen in Oßling wurde ich gut aufgenommen und pädagogisch unterstützt.

Im Sommer 1989 wurde ich an die 1. POS in Kamenz versetzt. Die stürmische Zeit des politischen Umbruchs erlebte ich als junge Lehrerin mit 27 Jahren. Ich setzte mich für mehr Mitbestimmung und Veränderungen im Bildungssystem ein. Als Vertreterin am Runden Tisch der Volksbildung erlebte ich eine sehr spannende, aber auch hasserfüllte Zeit. Die DDR-Schulstruktur wurde 1992 beerdigt.

Das viergliedrige Schulsystem mit Grund-, Haupt-, Realschule und Gymnasium entstand. Ich wurde Lehrerin an der 1. Mittelschule in Kamenz (von 1992 bis 2009). In dieser Zeit studierte ich neben meiner Lehrertätigkeit das neue Unterrichtsfach Gemeinschaftskunde / Rechtserziehung, so dass ich seit dem Jahr 2000 dreifach-ausgebildete Lehrerin bin.

Nach 22 Jahren Schuldienst wechselte ich von 2009 bis 2019 in die Landespolitik. Ich wurde zwei Mal in den Sächsischen Landtag gewählt. Als Lehrerin arbeitete ich im Schulausschuss und war Sprecherin für Kommunalpolitik (1. Legislatur) und für Weiterbildung, Kita und Petitionen (2. Legislatur). Schon damals haben wir uns für gute Bildung und bessere Arbeitsbedingungen in der Opposition eingesetzt.

Seit Februar 2020 arbeite ich als Lehrerin an der Freien Schule in Schwepnitz. Ich bin froh, dass ich wieder Schüler/innen unterrichten darf und als Klassenlehrerin tätig bin. Als Lehrerin begleitet man viele junge Menschen. Sie zu fördern sowie Wissen und Werte zu vermitteln, ist anstrengend, aber auch sehr erfüllend. Es ist schön zu erleben, wie aus Kindern selbstbewusste Teenager werden, die wissen, was sie wollen und erfolgreich ihr Leben meistern. Ich freue mich immer wieder, wenn meine Schüler/innen nach vielen Jahren sagen: Frau Junge, Sie waren eine anstrengende Lehrerin. Wir haben viel gelernt und erst später begriffen, dass eine gute Schulbildung wichtig für das weitere Leben ist.

„Der Schüler soll nicht Gedanken, sondern denken lernen; man soll ihn nicht tragen, sondern leiten, wenn man will, dass er in Zukunft von sich selbst zu gehen geschickt sein soll.“ (Immanuel Kant (1724–1804), deutscher Philosoph)

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