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CDU / SPD / AFD lehnen Anerkennung von Vor- und Nachbereitung in Sachsens Kitas ab!

Erstellt am: 27 Oktober, 2017 | Kommentieren

Zur Ablehnung des Antrags „Umsetzung der Vor- und Nachbereitungszeit in sächsischen Kitas“ (Parlaments-Drucksache 6/10717) der Linksfraktion durch CDU/SPD-Koalition und AfD auf der heutigen Sitzung des Landtags-Bildungsausschusses erklärt Marion Junge, kitapolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag:

Wir schlagen eine stufenweise Umsetzung der Vor- und Nachbereitung für alle Erzieher*innen vor: ab 1.1.2018 zwei Stunden pro Fachkraft und Woche. Dafür sollten durch einen Nachtragshaushalt ca. 55 Mio. Euro bereitgestellt werden.

Diese Sofortmaßnahme würde ein dringendes Problem in Sachsen beseitigen und zeigen, dass die Landespolitik die gute und sehr anstrengende Arbeit der Erzieher*innen wertschätzt.

Es ist ein Affront der CDU/SPD-Koalition gegenüber den in Kitas arbeitenden Erzieherinnen und Erziehern, dass sie diesen Antrag heute abgelehnt hat, der etwas eigentlich Selbstverständliches verlangte: dass die Zeit für die mittelbare pädagogische Arbeit, für die Vor- und Nachbereitung, anerkannt wird. Was die Koalition hier macht, ist so, als würde man bei Lehrkräften in Schulen davon ausgehen, dass sie außerhalb der unmittelbaren Unterrichtsstunden nichts zu tun haben.

Seit zehn Jahren gilt für die Kitas der Sächsische Bildungsplan. Darin wird für die Erzieher*innen ein dreifacher Bedarf benannt: Fort- und Ausbildung; erhöhter Bedarf an Evaluation und Dokumentation, Beobachtung und Analyse der Bildungsprozesse von Kindern. Das findet keine Anerkennung und Berücksichtigung im sächsischen Betreuungsschlüssel. Auch nicht Vor- und Nachbereitung von pädagogischer Arbeit und Projekten, Teamberatung und fachlicher Austausch. Hinzu kommen gewachsene Anforderungen durch Integration und Inklusion und natürlich seit jeher Kooperation mit Grundschulen, Einrichtungen der Familienbildung sowie u.a. mit Ärzten und Therapeuten.

Fazit: Die mittelbare pädagogische Arbeitszeit der Fachkräfte ist mit 20 Prozent der jährlichen Arbeitszeit zu berücksichtigen. Zu diesem Ergebnis kam schon eine Untersuchung des Paritätischen Landesverbandes Sachsen „Was braucht die Kita zur Umsetzung des sächsischen Bildungsplans?“ Ende 2007. Es dürfte nicht zu viel verlangt sein, sich der praktischen Umsetzung dieser Erkenntnis nach zehn Jahren mit einem ersten Schritt anzunähern.

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