Schulschließungs-Moratorium vor Praxistest – Kultusminister Wöller muss für Fortbestand von 52 Schulen in ganz Sachsen sorgen!
Erstellt am: 26 März, 2011 | Kommentieren
Die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag, Cornelia Falken, erklärt zu den Antworten des Kultusministers auf ihre mündlichen Anfragen zu den aktuellen Anmeldezahlen für Grund- und Mittelschulen (siehe Anlage):
Wir fordern das Kultusministerium auf, für die drei Grundschulen mit weniger als 15 Anmeldungen für die 1. Klasse – Bobenneukirchen, Espenhain und Löbnitz – und die beiden Mittelschulen mit weniger als 20 Anmeldungen für die Klassenstufe 5 – Pestalozzi-Mittelschule Annaberg-Buchholz und Palucca-Mittelschule Dresden – eine Sondergenehmigung nach Paragraf 4a Schulgesetz zu erteilen und damit ihren Fortbestand zu sichern.
Auf die 47 Mittelschulen mit mindestens 20, aber weniger als 40 Anmeldungen für die 5. Klasse, muss das Kultusministerium das von CDU und FDP ausgerufene Schulschließungs-Moratorium anwenden. Wir verlangen, dass dies auch für die Mittelschulen in Kreischa und Seifhennersdorf gilt, denn es ist weder Schülern, Eltern noch Lehrern zu vermitteln, dass diese Bildungseinrichtungen nur deshalb von der Landkarte verschwinden sollen, weil ihre umstrittene Schließung schon vor dem Moratorium beschlossene Sache sein sollte.
Die aktuellen Anmeldungszahlen werden zum Prüfstand, ob Kultusminister Wöller das werbewirksam verkündete Schulschließungsmoratorium ernst nimmt – im Interesse des Erhalts anerkannter Grund- und Mittelschulen und der Vermeidung überlanger Schulwege!
Kommentare
Schreibe eine Antwort
Pflegenotstand stoppen!
Für Frieden und Abrüstung
